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Analog Multimeter Test

Die Geräte aus unserem Analog Multimeter Test sind Zeigermessgeräte die eine Vielzahl von elektrischen Größen messen können. Dabei wird er Messwert in einen Zeigerausschlag umgewandelt, der mithilfe einer Skala abgelesen werden kann. Da die Messung analog erfolgt, ändert sich der Zeigerausschlag kontinuierlich und bildet so das genaue Ergebnis ab.

Analoge Multimeter bieten dank des Zeigerausschlags die beste Möglichkeit, um Messwerte zu visualisieren. Die analogen Vielfachmessgeräte können den elektrischen Strom, Spannung und Widerstand ermitteln. Auf für Dioden- und Durchgangstests sind sie geeignet. Vor der digitalen Technik waren analoge Multimeter die einzige Möglichkeit elektrische Größen genau zu bestimmen. Ältere Modelle wurden früher mit einem Dreheisenmesswerk ausgestattet, bei modernen analogen Multimetern wird heutzutage ein Drehspulmesswerk verbaut. Während digitale Multimeter vor allem in Handwerk und Industrie bevorzugt werden, kommen analoge Multimeter noch immer in Schulen, Ausbildungsbetrieben, Laboren, Hochschulen und im Bereich der Forschung zum Einsatz.

Hier finden sie eine praktische Übersicht zu allen Analogmultimetern aus unserem Test:

AKTUELL KEINE GERÄTE IM TEST – wir empfehlen die Nutzung von Digital Multimetern

Vorteile analoger Multimeter aus unserem Test

Die analogen Vielfachmesser bieten die schnellste und einfachste Möglichkeit für die visuelle Erfassung von Messwerten. Aufgrund des analogen Zeigerausschlages lassen sich Tendenzen der gemittelten Anzeige bei rasch schwankenden Messwerten besonders gut erkennen. Zudem sind sie außer bei der Widerstandsmessung unabhängig von Stromquellen wie Batterien oder Akkus.

Vorteile beim Messen mit einem Analog Multimeter aus unserem Test:

  • Messwertänderungen und Tendenzen sind besonders einfach zu erkennen
  • Überwachung von kleinsten Messgrößenänderungen ist möglich
  • Schwankenden Messgrößen sind einfach festzustellen
  • Pulsierende Spannungen lassen sich gut beobachten
  • Anzeige ist aus der Ferne einfacher und schneller ablesbar
  • Batterien werden nur bei der Widerstandsmessung benötigt

Nachteile analoger Multimeter aus unserem Test

Gegenüber digitalen Multimetern haben analoge Geräte zahlreiche Nachteile, sodass für fast alle Anwendungsfälle die digitalen Geräte bevorzugt werden. Vor allem der geringere Funktionsumfang und die niedrigere Messgenauigkeit aufgrund des Eingangswiderstandes sind Hauptkriterien. Zudem ist das genaue Ablesen der Skala aufwendiger und anfälliger für Fehler. Da kein Überlastungsschutz vorhanden ist, besteht die Gefahr, analoge Multimeter bei falscher Einstellung des Messbereiches oder der Polarität zu beschädigen.

Nachteile beim Messen mit einem Analog Multimeter aus unserem Test:

  • Geringere Messgenauigkeit der Geräte
  • Kein Überlastschutz vorhanden
  • Mögliche Ablesefehler durch Parallaxe
  • Nur manuelle Messbereichsänderung möglich
  • Die Zuordnung von Messbereich und Skala muss beachtet werden
  • Das empfindliche Messwerke kann durch magnetische Felder beeinflusst werden
  • Der Eingangswiderstand kann die Messung beeinflussen
  • Gefahr für das Messwerk bei Ignorieren der Polarität
  • Gefahr für das Messwerk bei Ignorieren des Messbereichs
  • Null-Abgleich im Ohm-Bereich erforderlich

Wie funktioniert ein analoges Multimeter?

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Analog Multimeter im Test

Physikalisch gesehen können die Geräte aus unserem Analog Multimeter Test mit ihren Messwerken lediglich die Stromstärke ermitteln. Um die Spannung zu messen, muss der Strom durch den Innenwiderstand des Gerätes geleitet werden. Je nach benötigtem Messbereich kommen dabei Spannungsteiler zum Einsatz. Die Verwendung eines Messgleichrichters ermöglicht zudem die Messung von Wechselstrom und Wechselspannung. Für die Messung des Widerstandes benötigen analoge Multimeter eine Batterie als Spannungsquelle. Sollen mit den Geräten noch weitere Größen gemessen werden, so ist dieses nur über externe Sensoren realisierbar.

Ablesen der Skala eines analogen Multimeters

Beim Ablesen der Ziffernanzeige kann es durch den Blickwinkel zum Parallaxenfehler kommen, wodurch der Messwert falsch aufgenommen wird. Um dies zu verhindern, nutzen Hersteller zwei unterschiedliche bauliche Maßnahmen:

  • Spiegelskale

In die Skala wird ein Spiegel eingebettet. Beim Ablesen muss der Zeiger sowie dessen Spiegelbild deckungsgleich sein, womit der exakte Beobachtungswinkel von 90 Grad gewährleistet ist und der Messwert korrekt abgelesen werden kann.

  • Messerzeiger

Das Zeigerende wird hier senkrecht zur Skala abgeflacht. Beim Ablesen muss der Zeiger möglichst schmal erscheinen, womit wiederum der exakte Beobachtungswinkel von 90 Grad gewährleistet ist und der Messwert korrekt abgelesen werden kann.

Analoge Multimeter und Genauigkeitsklassen

Analoge Messgeräte mit Ziffernanzeige werden in Genauigkeitsklassen eingeteilt. Damit wird die erwartende Abweichung eines Messwertes vom tatsächlichen Wert festgelegt. Abweichungen können durch das eigentliche Gerät sowie durch äußere Einflüsse entstehen.

Die Genauigkeitsklassen dienen zur Qualitätssicherung. Ein Gerät mit Genauigkeitsklasse 1 erzeugt unter Umständen maximal eine Abweichung von 1 Prozent. In der VDE-Vorschrift 0410 sind die Genauigkeitsklassen wie folgt geregelt:

  • Präzisionsmessgeräte: 0,001 – 0,002 – 0,005 – 0,01 – 0,05
  • Feinmessgeräte: 0,1 – 0,2 – 0,5
  • Betriebsmessgeräte: 1 – 1,5 – 2,5 – 5

Für den Einsatz in ISO zertifizierten Betrieben müssen analoge Multimeter vor der Verwendung kalibriert werden. Speziell zertifizierte Kalibrierlabore bieten diese Dienstleistung in Deutschland an.